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Buchholz i.d. Nordheide,

Achtung, Baum fällt!

Der Samstagsdienst im März stand ganz im Zeichen der Holzbearbeitung mit den Motorkettensägen.

Die Einführung von neuen Curricula in den Fachgruppen des THW hat unser Technischer Zug (TZ) dazu genutzt, Themen die mehrere Teileinheiten betreffen zusammen auszubilden um dort Synergien zu nutzen und den Ausbildungsstand anzugleichen. Eines dieser Themen heißt in der THW- internen Sprache "Zerteilen, Holz" und soll die Helfer und Helferinnen der Bergungsgruppe, der FGr Schwere Bergung (SB) und der FGr Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) dazu befähigen mit Holzbearbeitungswerkzeugen sicher zu arbeiten. Zu diesen Werkzeugen gehören auch die Kettensägen, die einmal motorbetrieben und in der SB auch als Akkugerät vorhanden sind. 

 

Während die sogenannten Bediener Motorkettensäge (MKS) nach Vorgaben der DGUV in OV- übergreifenden Bereichsausbildungen ausgebildet werden und danach in der Lage sind Bäume zu fällen und in Sturmlagen auch unter Spannung stehendes Holz zu sägen, sollen Helfer die diese Befähigung nicht oder noch nicht haben, einfache Sägearbeiten mit den Kettensägen durchführen. 

 

Für die Ausbildung stand uns der Hof und ein kleineres Waldstück eines Helfers zur Verfügung in dem mehrere Bäume gefällt werden mussten. Um die unterschiedlichen Ausbildungsstände zu berücksichtigen wurden die Helfer in drei Gruppen eingeteilt. 

 

Die Bediener MKS führten Baumfällungen durch und nutzen die Stämme anschließend als Übungsmaterial für den Baumbiegesimulator (BaBiSi). Diese Simulatoren können mittels Hydraulikzylindern Spannungen in den Baumstämmen aufbauen und so die Motorsägenführer zu bestimmten Schnitttechniken zwingen. Diese Techniken sind nötig um ein unkontrolliertes Bewegen des Holzes zu verhindern. Im schlimmsten Fall drohen hier sonst schwere Verletzungen. Mit unter Spannung stehenden Bäumen oder Windbruch sind wir regelmäßig bei Unwettereinsätzen im Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr konfrontiert.  

 

Die anderen Helferinnen und Helfer wurden im Wechsel auf die zwei weiteren Stationen verteilt. Einmal wurde der Umgang mit den Kleinwerkzeugen geübt und unterschiedliche Dinge erstellt wie Zapflöcher, Auskämmungen und Überblattungen. Die andere Gruppe erhielt die Einweisung auf die Motor- und Akkukettensägen. Neben Gerätekunde und einfache Wartungsarbeiten standen hier auch die Nutzung bei einfachen Schnitten auf dem Plan. Hierzu wurden die gefällten Bäume genutzt. 

 

Der Zugtrupp TZ betriebt parallel eine Zugbefehlsstelle und führte die einzelnen Ausbildungsstationen in einer taktischen Einsatzstruktur. Ferner waren die Kameraden für die Verpflegung zuständig. Diese kam der Jahreszeit und dem Wetter angepasst direkt vom Grill. 

 

In den späten Nachmittagsstunden erreichten unsere Kräfte wieder den heimischen Ortsverband und führten die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft durch.  

 


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