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Hamburg,

Ein Wochenende für den Hochwasserschutz

An insgesamt zwei Tagen bereiteten sich Kräfte unseres Ortsverbandes auf die kommende Sturmflutsaison vor.

Am Samstag stand für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte erstmal die jährliche Deichverteidigungsübung an. Helfer und Helferinnen aus allen drei Zügen sowie aus dem Stab waren dabei im Einsatz. 

Die Fachgruppe Logistik- Verpflegung (Log- V) war für die Versorgung aller Teilnehmer in den Übungsräumen HARBURG und BERGEDORF verantwortlich. Das Essen wurde bei ums im Ortsverband zubereitet und anschließend auf die einzelnen Ausgabestellen verteilt. Insgesamt wurden 460 Portionen ausgegeben. Angehörige des OV- Stabes betrieben den Meldekopf unseres Bereitstellungsraumes in denen neben dem Technischen Zug (TZ) auch Kräfte der FF MOORBURG bereit gehalten wurden. Der Fachzug Führung und Kommunikation (FZ FK) war mit mehreren Helfern in den Technischen Einsatzleitungen (TEL) eingesetzt und hatte hier die Aufgabe der Lagedarstellung oder übernahm die Abwicklung des Fernmeldeverkehrs. Der TZ war schlussendlich für die direkte Gefahrenabwehr am Deich vorgesehen. Nach Meldung von Schadenstellen durch die jeweiligen Deichwarte rückten die Kräfte aus dem Bereitstellungsraum an den entsprechenden Deichkilometer aus. 

Die erste Anforderung kam für den km 2,4 direkt an der BAB 1, hier musste der Deich erhöht werden. Die FF MOORBURG und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) verlegten an die Einsatzstelle. Kurze Zeit später wurden die Restteile des TZ an den km 9,0 angefordert. Zwei Quellkaden und eine Aufkadung sollten hier durchgeführt werden. 

Nach Eintreffen der Sandsäcke durch einen zivilen Dienstleister konnten alle Deichverteidigungsmaßnahmen zügig abgeschlossen werden. Anschließend erfolgte der Rückbau und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. 

An der Übung waren die zuständigen Behörden, die Feuerwehr, die Bundeswehr, das THW und die Deichwacht beteiligt. 

Am Sonntag folgte schließlich die zweimal im Jahr durchzuführende Wartung der Flutschutztore in unserem Bereich. Diese wird jeweils einmal nach der Sturmflutsaison sowie davor durchgeführt. Der bauliche Hochwasserschutz in HAMBURG liegt in der Zuständigkeit des Landesbetriebes für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Im Ernstfall werden die unterschiedlichen Tore sowie sonstige Einrichtungen durch dazu beauftragte Einsatzkräfte geschlossen. Unser Ortsverband ist für das Zufahren der Flutschutztore MOORBURGER STR, SEEHAFENBAHNHOF, SEEHAFENSTRASSE und LOTSEGLEIS zuständig. Die Termine zur Wartung werden dazu genutzt die Helfer und Helferinnen auf die Anlagen und deren Bedienung einzuweisen. Auch diverse Notverfahren werden geübt, sollten die regulären Antriebe mal ausfallen. Hierzu gehören unter anderen der Dammbalkenverbau oder die Einspeisung mit unserer Netzersatzanlage. HAMBURG Wasser und Netz und die DB AG sind ebenfalls an den Wartungen beteiligt. 

An beiden Tagen waren bis zu 50 Helferinnen und Helfer unseres Ortsverbandes ehrenamtlich im Einsatz.


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