Bei Verladearbeiten an einem Schiff kam es zu einer Beschädigung des Ballasttanks. Hierdurch lief das im Tank befindliche Wasser (ca. 350m³) aus und flutete den Stauraum. Die Besatzung konnte das Leck abdichten. Nachdem kein ziviles Unternehmen in der Lage war, die entsprechend notwendigen Arbeiten zum Abpumpen des Wasser auszuführen, wandte sich der Schiffseigentümer an das THW.
Nach Erkundung der Schadenslage durch Fachberater wurden zwei Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung (N) und ein Zugtrupp angefordert. Diese wurden durch die OV HH- MITTE und HH-HARBURG gestellt. Die Fachgruppe N unseres Ortsverbandes konnte aufgrund des monatlichen Dienstes zügig ausrücken und erreichte als erstes die Einsatzstelle.
Nach Eintreffen der Kameraden des OV HH- MITTE wurde eine Pumpstrecke aus mehreren Tauchpumpen aufgebaut. Zur Überwindung des Höhenunterschiedes von ca. 25-30m mussten zwei Absetzmulden als Zwischenspeicher eingesetzt werden. Hierbei kam ein ziviler Kran zum Einsatz. Insgesamt wurden folgende Pumpen betrieben: 1x 1200l/min, 6x 800l/min und 2x 400l/min.
Parallel zu den Maßnahmen vor Ort, wurde im Ortsverband die Verpflegung der Einsatzkräfte vorbereitet und eine Ablösung der Helfer geplant. Diese wurde ab 2100 durchgeführt, die Bergungsgruppe (B) löste die Helfer der N aus dem Einsatz ab. Eine zweite geplante Ablösung musste nicht mehr durchgeführt werden, nachdem gegen Mitternacht der Pegel im Schiffsinneren so weit gesunken war, das ein Fortführen der Lenzarbeiten technisch nicht mehr möglich war.
Nach Rückbau und Erreichen der Unterkunft gegen 0400 konnten die Helfer in die wohlverdiente Nachtruhe entlassen werden. In den nächsten Tagen findet jetzt noch die technische Nachbereitung des Einsatzes statt.
Eingesetzte Kräfte OV HH- HARBURG:
N: 0/2/6//8 + MzGW, 50kVA NEA, MTW ZTr
B: 0/2/4//6 + GKW (als Transportmittel)
OV: 4/0/1//5 als Fachberater, Sachgebietsleiter (SGL) 1 (Personal), 4 (Logistik), Koch