Zur Schaffung von Rettungsöffnungen bei Gebäudeeinstürzen oder um Zugänge zur Brandbekämpfung anzulegen verfügen die Bergungsgruppen im THW über Bohr- und Aufbrechhammer. Diese sind elektrisch angetrieben und können mittels Stromerzeugungsaggregat auch außerhalb von funktionierender Infrastruktur eingesetzt werden. Der elektrische Antrieb erlaubt auch die Nutzung in geschlossenen Räumen.
Für unsere Bergungsgruppe (B) stand jetzt eine Ersatzbeschaffung an, da das alte Gerät abgängig war und nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Nach einer Marktsichtung wurde das Modell HILTI TE 50- AVR als wirtschaftlichstes Angebot ausgewählt. Dieses kann auch zum Bohren verwendet werden um z.B. Löcher für Ankerstäbe oder eine Searchcam zu setzen.
Die Fachgruppe Schwere Bergung (FGr SB) verfügte bisher noch nicht über einen eigenen Aufbrechhammer. Erst eine Änderung der sogenannten Stärke und Ausrüstungsnachweisung (STAN) ergab hier die Notwendigkeit einer Erstbeschaffung. Bei der STAN handelt es sich quasi um eine Beschreibung der Sollaufstellung für Personal, Ausbildung und Material. Auch hier wurde eine Sichtung der verfügbaren und den Leistungsanforderungen gerecht werdenden Modelle durchgeführt. Schließlich wurde ebenfalls ein HILTI- Produkt beschafft und zwar der TE 1000- AVR Aufbrechhammer. Dieser verfügt über keine Bohroption, diese Aufgabe übernimmt in der SB das Kernbohrgerät.
Der letzte reguläre Ausbildungsdienst in diesem Jahr wurde von beiden Gruppen zur Einweisung der Helfer auf die jeweiligen Geräte genutzt.