Am 07 und 08 Oktober fand im Ortsverband Harburg die jährliche Erste Hilfe Ausbildung statt. Alle Helfer müssen in einem zweijährigen Rhythmus ihre Erste Hilfe Kenntnisse auffrischen. 18 Teilnehmer starteten mit einem Theorieblock über die Rettungskette, wonach sogleich die erste praktische Partnerübung anstand. Eine bewusstlose Person war anforderungsgerecht aus einem Gefahrenbereich zu bringen. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es zügig mit der Übung weiter diese bewusstlose Person nach Kontrolle der Atmung in die stabile Seitenlage zu legen während ein zweiter Helfer den dringend benötigten Rettungsdienst alarmierte, auf welchen sodann unter fortgeführter Kontrolle der Atmung auf den Rettungsdienst gewartet wurde.
Jeder legte jeden mehrfach in die stabile Seitenlage, wonach die Anforderung gesteigert wurde. Die Motorradhelme kamen ins Spiel. Die Teilnehmer mussten einen verunglückten Motorradfahrer retten. Jemandem den Helm abzunehmen und ihn danach in die stabile Seitenlage zu bringen, ohne dabei die Halswirbelsäule zu verletzen ist schon zu zweit sehr anspruchsvoll. Doch alleine..? Auch diese Übung wurde unter den Augen des kundigen Ausbilders Mario Ehlers von allen Teilnehmern erfolgreich durchlaufen.
Der Sonntag startete mit Übungen zur Herz-Lungen Wiederbelebung mit Einsatz der Notfalldefibrillatoren (AED). 8 Minuten soll die Durchschnittliche Zeit betragen, die ein Rettungswagen in Hamburg nach dem Notruf zum Einsatzort benötigt. Jeder Teilnehmer musste zum Rhythmus von „ staying alive“ (bee gees) diese sehr kraftzehrende Übung 8 Minuten lang durchstehen, bis der Betroffene an den Rettungsdienst, gespielt von Ausbilder Mario, übergeben werden durfte.
Am besten gefielen den Teilnehmern, die Einsatzübungen am Nachmittag.
Ein allergischer Schock nach Wespenstich, 3 Verletzte PKW Insassen (Familie mit Kind )nach einem Auffahrunfall, ein verunglückter Motorradfahrer, ein Schlaganfall im KFZ und ein durch die Hand getriebener Nagel mussten von den Ersthelferteams bis zum Eintreffen der Rettungskräfte versorgt , Schaulustige eingebunden und Familienmitglieder der Betroffenen betreut werden.
Allen Teilnehmern gelang es Ruhe zu bewahren und das gelernte Wissen zu vertiefen.