Nachdem es gegen Mittag die ersten Unwetterwarnungen gab, wurde der südliche Teil der HANSESTADT ab 1700 von einem Gewitter mit Starkregen getroffen. Aufgrund der Vielzahl an Notrufen ging die Feuerwehr in den Betriebszustand Ausnahme. Hierbei wird unter anderem die Leitstelle personell verstärkt.
Kurz nach 1800 lösten auch die digitalen Meldeempfänger (DME) unseres OV aus. Die Bergungsgruppe (B) wurde mit dem Stichwort "Wasser" in die Straße REESEBERG alarmiert. Bei Erreichen der eigenen Unterkunft stellten die ersten Helfer fest, das große Teile des Hofes vor den Fahrzeughallen unter Wasser standen. Diese Tatsache konnte allerdings das Ausrücken nicht verhindern. Die an dem Abend für eine Theorieeinheit anwesende Grundausbildungsgruppe (GA) wechselte spontan das Ausbildungsthema und begann mit ersten Pumparbeiten im Bereich der Helferparkplätze.
Nach kurzer Anfahrt erreichte die B die angegebene Einsatzstelle und nach einer zügigen Erkundung, dann auch die Hausnummer an der Hilfe gebraucht wurde. Hier stand Wasser im Keller und wurde soweit abgepumpt, wie es die Technik ermöglichte und eine akute Gefahr nicht mehr bestand. Anschließend wurde die Gruppe wieder freigemeldet und verlegte zurück in den OV.
Hier wurden die Pumparbeiten der GA unterstützt, aber gleichzeitig ein erneutes Ausrücken sichergestellt. Gegen kurz nach 2000 wurde der Betriebszustand Ausnahme aber schon wieder zurück genommen. Dies ermöglichte jetzt den Einsatz aller im OV befindlichen Tauchpumpen um den kompletten Hof zu lenzen. Diese Arbeiten konnten gegen 2200 beendet werden und die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt.
Einsatzende war dann um kurz nach 2300. Insgesamt wurden durch Feuerwehr und THW 70 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet.
Eingesetzte Kräfte OV HH- HARBURG:
FüDi: 1/0/0//1 + MTW FüDi
ZTr: 1/0/0//1
B: 0/2/5//7 + GKW
GA: 0/1/5//6