Im März letzten Jahres starteten wir für 6 Teilnehmer eine Bereichsausbildung Atemschutz. Ziel dieser Ausbildung ist die Befähigung als sogenannter Atemschutzgeräteträger (AGT) eingesetzt werden zu können. Diese kommen immer dann zum Einsatz wenn Atemgifte vermutet oder aufgeklärt worden sind.
Am ersten Ausbildungswochenende standen neben reichlich Theorie u.a. zu den Themen Atmung und Atemgifte, auch praktische Themen wie die Einsatzkurzprüfung und eine erste Gewöhnungsübung an. Ebenfalls wurde das Absuchen von Räumen mit Sicht und unter Nullsicht geübt, sowie das Retten eines verunglückten Kameraden. Anschließend wurden mehrere Übungen unter Atemschutz durchgeführt, bei denen "klassische Bergungsaufgaben" auf dem Plan standen. Am Sonntagnachmittag ahnte noch niemand das es sich für lange Zeit um den letzten Dienst im OV handeln würde: Das zweite Wochenende fiel dem Lockdown aufgrund der COVID19 Pandemie zum Opfer.
Ein ganzes Jahr später stand jetzt der Abschluss der Bereichsausbildung an und konnte unter strengen Hygieneauflagen erfolgreich zu Ende gebracht werden. Am Freitagabend wurde Online eine Wiederholung der wichtigsten Punkte durchgeführt. In zwei 3er Trupps traten die künftigen AGT schließlich am Samstag zur theoretischen und praktischen Prüfung an. Da ein Großteil der Atemschutzübungsstrecken im Moment für das THW nicht nutzbar sind, musste ein eigener Parcour aufgebaut werden. Alle Teilnehmer hatten hier eine Leistung von 80kJ zu erbringen. Dieses Ziel konnte am Ende auch alle 6 Helfer erreichen.