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Weihnachtsgruss des Ortsbeauftragten

Liebe Helferinnen und Helfer, Angehörige, Freunde und Förderer des THW Hamburg-Harburg!

Ein denkwürdiges Jahr neigt sich dem Ende. Dachten wir Anfang des Jahres noch, dass das G7-Außenministertreffen in Lübeck und der G7-Gipfel auf Schloss Elmau die Einsatzhöhepunkte des Jahres werden könnten, stellte sich in der zweiten Jahreshälfte heraus, dass die Flüchtlingshilfe das beherrschende Thema wird. Was wir beim Aufbau der ersten Zelte und der Ausstattung mit Holzfußböden nur erahnen konnten, wurde mit dem Fortschreiten des Jahres Gewissheit: Die jede Woche steigende Zahl an Flüchtlingen in Hamburg stellte nicht nur die Stadt, sondern auch uns vor Herausforderungen.

Zeltfußböden bauen, Zelte gegen Sturm sichern, Einsatzkräfte verpflegen, Flüchtlinge verpflegen, Bunker räumen, Betten transportieren, Betten bauen, Erkunden, Planen, Beraten… Das Spektrum an Aufgaben war vielfältig und verlangte zeitweise besondere Lösungen. Mit einer ehrenamtlichen Organisation einen Regeleinsatzdienst für 4 von 7 Tagen in der Woche zu planen, zu organisieren und abzuwickeln, ist etwas Besonderes im THW!

Der Innensenator der Freien und Hansestadt Hamburg, Michael Neumann, stellte vergangene Woche in seiner Rede zur Begrüßung neuer Katstrophenschutzhelfer fest, dass die Flüchtlingssituation in Deutschland keine Katstrophe, sondern großes Glück sei. Wir können glücklich sein, in einem Land leben zu dürfen, dass so vielen Menschen auf dieser Welt so viel erstrebenswerter erscheint, als die Situation in ihrer eigenen Heimat.

Dass der Preis, den jeder Einzelne der Flüchtlinge dafür zahlt, sehr hoch ist, wurde uns bei vielen der Einsätze klar. Umso ermutigender waren die Bemühungen vieler Helferinnen und Helfer, über den Einsatzauftrag hinaus ihren persönlichen Beitrag zur „Willkommenskultur“ zu leisten. So war es bei der Verpflegung von Flüchtlingen in Wilhelmsburg das Ziel des Verpflegungstrupps, auch syrische Gerichte anzubieten. Das gelang in diesem Fall durch die gute Zusammenarbeit mit der Initiative „Die Insel hilft e.V.“.

Neben der vorbildlichen Zusammenarbeit der Stadt Hamburg, von Einsatzorganisationen und Hilfsinitiativen nehme ich auch in unserem Ortsverband positive Auswirkungen der hohen Einsatzbelastung wahr. Die gemeinsamen Anstrengungen stärken sichtbar die Kameradschaft und die Konzentration auf die Einsatzfähigkeit der Einheiten.

Über Weihnachten und den Jahreswechsel wünsche ich Ihnen und Euch erholsame Tage, um 2015 Revue passieren zu lassen und mit neuer Kraft ins kommende Jahr zu starten!

Michael Meß


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