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Hamburg,

Wir üben auch Sonntags

Zwei Technische Züge aus den Ortsverbänden ALTONA und HARBURG führten jetzt eine kombinierte Einsatz- und Ausbildungsübung durch.

Durch die Firmen DB SCHENKER und EGGERS hatten wir am ersten Sonntag im Juli die Möglichkeit erhalten in einem zum Abbruch vorgesehenen ehemaligen Verwaltungsgebäude zu üben. Um den 3- stöckigen Trakt optimal nutzen zu können wurde die Übung im ersten Teil einsatzmäßig abgearbeitet, anschließend ging es mit Ausbildung weiter.

Als Lage wurde angenommen das es im Bereich der HOHEN SCHAAR zu mehreren Explosionen gekommen war. Im Umkreis von 2 Kilometern wurden Gebäude getroffen, unter anderen auch das Firmengelände von DB SCHENKER. Durch die Feuerwehr als Einsatzleitung wurde dieser Abschnitt dem THW zugeteilt und zwei Technische Züge angefordert. Der Zugtrupp TZ aus dem Ortsverband (OV) HH- HARBURG erreichte als erstes die Einsatzstelle, übernahm die Einsatzabschnittsleitung (EAL) und gliederte den Bereich in drei Untereinsatzabschnitte. 

Den ersten Abschnitt übernahm die Bergungsgruppe (B) HARBURG, hier galt es das Dach und das Obergeschoss zu Erkunden und eventuelle Verletzte zu retten. Der B ALTONA wurde der zweite Abschnitt zugeteilt, dieser umfasste das Erd- und das 1. Obergeschoss. Als Übungskünstlichkeit war festgelegt worden das keine Verletzte über das Treppenhaus transportiert werden durften. Dadurch waren die Bergungsgruppen gezwungen alternative Rettungswege einzusetzen. Zur Personenrettung wurden daraufhin sogenannte schiefe Ebenen und Leiterhebel verwendet. 

Der dritte Abschnitt wurde unter Führung des Gruppenführers Räumen (R) ALTONA aus seiner Gruppe und den Fachgruppen Schwere Bergung (SB) und Notversorgung und Notinstandsetzung (N) aus HARBURG gebildet. Hier wurde einmal die Storm- und Wasserversorgung sichergestellt, sowie leistungsstarkes Gerät für Wand- und Deckendurchbrüche. 

Der Zugtrupp TZ ALTONA verstärkte die EAL. 

Nach der Rettung von insgesamt sechs Verletzten und Übergabe an den Rettungsdienst, war der einsatzmäßige Teil der Übung abgeschlossen und es ging nahtlos in die Ausbildung über.

An insgesamt fünf Stationen wurden Durchbrüche durch unterschiedliche Baustrukturen vorgenommen. Dabei wurden neben mechanischen Handwerkzeugen zusammen mit der elektrischen Säbelsäge, die hydraulische Betonkettensäge, das Kernbohrgerät, ein Aufbrechhammer, auch das pneumatische Gerät der Fachgruppe Räumen eingesetzt. Alle Helfer durchliefen in einem Kreislauf die einzelnen Stationen und lernten so die unterschiedlichen Vor- und Nachteile der Ausstattung kennen.

Anschließend möchten wir uns noch bei der Firma DB SCHENKER als Grundstückbesitzer und der Firma EGGERS als eingesetztes Abbruchunternehmen dafür bedanken, das wir das Gelände als Übungsobjekt nutzen konnten. 


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